Tiramisù mit Schokomousse

200 g Schokolade

(Edelbitter - Kakaogehalt 70%)

4-5 Eier

Mascarpone

Traubengelee

Löffelbiskuits (Savoiardi)

kalten Espresso

evt. Rum

 

 


So wird gekocht:

Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen (schnittfest). Schokolade grob hacken und im Wasserbad schmelzen. Eigelb und Zucker mit dem Handmixer (ca. 5-10 Min) zu einer Creme verarbeiten. Die flüssige Schokolade etwas abkühlen lassen bis sie handwarm ist (Achtung: nicht zu heiß, sonst gerinnt das Ei), und dann löffelweise zur Eiercreme geben. Zum Schluss das geschlagene Eiweiß unterheben. Mascarpone in einer separaten Schüssel mit einem Schuss Rum verrühren. Danach Mascarpone, Traubengelee und Schokomousse der Reihe nach lagenweise in das gewünschte Gefäß füllen. Die in Espresso kurz eingetunkten Löffelbiskuits nach Belieben dazwischen legen. Über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.


Mein Senf dazu:

Mein erstes Dessert! Nun ja, sagen wir seit - ähm - Jahren. Inspiriert dazu hat mich ein Dessert, das ich bei Chez Felix in Pianottoli auf Korsika probieren durfte. Normalerweise esse ich in Restaurants eher selten ein Dessert, aber meinen nicht vorhandenen Französich Kenntnissen sei Dank, wurde mir ein Schokoladenmousse-Tiramisù serviert, das mir überaus gut geschmeckt hat. Aber mein zweiter Gedanke war: "das geht noch besser"! Und ohne mich selbst loben zu wollen, es schmeckt wirklich besser : )

Mit der Menge der Schokolade müsst ihr etwas spielen - je nachdem welche ihr verwendet. Ich habe auch schon Edelbitter- mit Zartbitterschokolade bzw. mit Schokolade mit etwas geringerem Kakaogehalt dazugemischt, damit der Schokoladengeschmack nicht zu intensiv wird. Sollte die Creme doch einmal zu intensiv werden, könnt ihr versuchen, das Mousse noch mit etwas Sahne zu strecken (Achtung: nicht zu viel und nicht zu fest rühren sonst fällt das Eiweiß zusammen). Für den Rum verwende ich gerne den Havanna Club 7 Jahre. Es tut auch jeder andere, nur je aromatischer der Rum um so besser auch der Tiramisù. Ihr müsst dazu aber nicht gleich den Zacapata Centario XO eurer Oma aus dem Schrank klauen. Alternativ könnt ihr dafür auch den Amaretto Likör vom letzten Kaffekränzchen verwenden. Da fällt mir ein, hat jemand schon mal Eierlikör in den Mascarpone gemischt?

 

Also dann viel Spaß beim ausprobieren.


Tipp 1: Die Biskuits-Kekse auf keinen Fall zu lange in den kalten Espresso legen sondern nur kurz eintauchen. Dazu immer die nicht bezuckerte Seite verwenden. Beim auslegen der Kekse dann aber darauf achten, dass die gezuckerte Seite immer nach unten zeigt. So kann sich der Espresso, langsam im ganzen Keks verteilen, ohne dass er zu matschig wird.

Tipp 2: Solltet ihr zufällig ein paar Amaretti (Kekse) zu Hause haben, zerbröselt sie in der Hand und streut sie zwischen die Löffelbiskuits

Tipp 3: Traubengelee? Wer hat schon Traubengelee zu Hause? Wir - dank unserer Taubenernte am Balkon. Du kannst alternativ natürliche auch andere Marmeladen verwenden, ich rate zu nicht zu süßen, vielleicht etwas säuerlichen Marmeladen (Kirsche, Johannisbeer,...). Süß ist das Ganze schon ohnehin genug. Im Zweifelsfall einfach weglassen - sieht dann halt nicht mehr ganz so toll aus.